Wie Zürcher KMU dem Strompreisschock begegnen

Hoteliers, Gastronomen, Metallindustrie und Ärzte – Sie alle sind vom Strom abhängig. Doch der hohe Strompreis trifft sie unterschiedlich. Auch die Gaspreise sind gestiegen – in Bern werden nun Verbote und Einschränkungen geprüft.

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Wer jetzt auf dem freien Strommarkt fürs 2023 einkaufen muss, kann in Existenznöte geraten.

Unternehmen, die auf dem freien Strommarkt ihre Energie beziehen und noch keinen Vertrag fürs Jahr 2023 haben, sind am Schwitzen. Schweizweit sind gut 23 000 Unternehmen im freien Markt. Wer sich seit der Strommarktliberalisierung dort bedient statt via regionale Grundversorgung, muss auf eigenes Risiko Strom einkaufen – allerdings gibt es bei der jetzigen Gesetzeslage kein Zurück aus dem freien Strommarkt. «Jetzt hat sich das Blatt gewendet», schrieb kürzlich das Boulevardblatt Blick bei einer Titelgeschichte über das Hotel Storchen in Zürich, dem künftig elfmal höhere Strompreise drohen.

Martin von Moos, Präsident des Zürcher Hotellerie-Vereins, relativiert. «Wir können zwar davon ausgehen, dass sehr viele Hotels beim Verbrauch über der 100 000-Kilowatt-Grenze liegen», sagt der Hotelier, der selber zwei Hotels im Kanton Zürich führt. «Auch unsere beiden Hotels haben Strom vom freien Markt.»

Wir wehren uns, wie zu Coronazeiten zu den Leidtragenden zu werden wegen Einschränkungen durch Verbote.

Martin von Moos, Hoteldirektor und Präsident Zürcher Hotellerie-Verein

Doch bei weitem nicht alle Betriebe müssen im 2023 ein Vielfaches an Stromkosten bezahlen. In der Regel würden diese Verträge über zwei oder drei Jahre Laufzeit abgeschlossen. Sein eigener Vertrag für die beiden Hotelbetriebe Belvoir in Rüschlikon und Sedartis in Thalwil laufe noch bis Ende 2023. «Für uns stellt sich das Problem dann in einem Jahr.» Von Moos überlege sich, durch eine längere Laufzeit (etwa 5 Jahre) das Risiko einer Kostenexplosion zu reduzieren und kalkulierbarer zu machen. Von Verbandsmitgliedern habe er noch keine weiteren Meldungen über existenzbedrohende Kostensteigerungen erhalten. «Aber wir sind uns alle einig, dass ein Betrieb, der zehnmal höhere Stromkosten hat, nicht überlebt. Und andere, die neue Verträge abschliessen müssen, sind mit drei- bis viermal höheren Kosten wie bis anhin konfrontiert. Auch das ist dramatisch.» Und nicht nur Strom wird für die Gastronomie und Hotels teurer: Auch Lebensmittel, die Zulieferer und Logistik, sowie das ganze Betriebsmaterial (unter anderem Textilien) hätten im Preis aufgeschlagen. Zudem steigen aufgrund des Fachkräftemangels die Lohnkosten. «Diese Mehrkosten müssen in der einen oder anderen Form auf die Gäste überwälzt werden», sagt von Moos.

Hotellerie gegen Verbote

Der Bund holt derzeit Vernehmlassungen bei den Kantonen ein hinsichtlich wirksamer Massnahmen – die bis hin zu Verboten von mit Gas beheizten Anlagen gehen. «Wir setzen uns beim Zürcher Regierungsrat dafür ein, auf Verbote zu verzichten», so von Moos. Beim Baudirektor Martin Neukomm äusserte sich der Verband folglich kritisch zu einer geplanten «Verordnung über Verbote und Beschränkungen der Verwendung von Gas» und zur Kontingentierung des Gasbezugs – diese träfe gerade Hotels mit Schwimmbädern, Wellness-Anlagen, Dampfbädern usw. hart. Stossend aus Sicht des Verbands ist auch, dass sich der Referenzverbrauch für die Berechnung eines möglichen Kontingents im Entwurf auf die Coronajahre 2020 bis 2022 bezieht.

Denkbar sei für Hotels, die Nutzung gewisser Strom- und Gasfresser wie Saunas oder Wellnessbereiche zu gewissen Zeiten einzuschränken oder nur nach Bedarf zu heizen. Aber gerade in Hotels mit Wellnessbereich wären Verbote mit einem massiven Einbruch von Gästen verbunden. «Das könnte man dann durchaus mit der Coronasituation vergleichen», so von Moos, der in seinem Hotel Belvoir auch einen Wellnessbereich unterhält. Ohne Wellness kein Dampfbad oder Jacuzzi – und weniger Gäste. Von Moos stellt sich unter denkbaren Beschränkungen etwa die Senkung von Wasser- und Raumtemperatur vor, für die man bei den Gästen auch Akzeptanz erwarten könne. Zudem versuche der Verband, im Einklang mit dem Dachverband HotellerieSuisse, seine Mitglieder fürs Stromsparen zu sensibilisieren. «Aber wir wehren uns, wie zu Coronazeiten zu den Leidtragenden zu werden wegen Einschränkungen durch Verbote». Entsprechend findet er, dass man in der aktuellen Situation die exorbitante Preisentwicklung beim Strom nicht alleine dem Markt überlassen dürfe. «Da muss man über eine staatliche Intervention diskutieren». Einzelne Stromproduzenten verdienten nun an der Krise – nicht zuletzt solche mit teilstaatlicher Struktur.

Pizzaöfen und Kühlgeräte

Was bei Wellnesshotels die Saunas und Bäder sind, sind bei Pizzerias die Öfen: alternativlos und stromintensiv. Wie sieht das etwa bei einem Pizzaservice wie Dieci aus? «Wir sind ein Franchisesystem, jeder Standort ist rechtlich selbständig», sagt Patrick Bircher, CEO des Pizzakuriers Dieci. Durch die Eigenständigkeit der einzelnen Betreiber erreichten die meisten Franchisenehmer gar nicht das Volumen, um auf dem freien Markt Strom einzukaufen. «Wir beziehen im Normalfall den Strom beim lokalen Elektrizitätswerk», sagt CEO Bircher. Jeder Standort sei energietechnisch unabhängig und «wie eine eigene Firma, die sich um den eigenen Strombezug kümmern muss». Die Standorte in der Stadt Zürich seien allesamt Abnehmer beim EWZ. «So können die Strompreise je nach Standort mehr oder weniger stark variieren». Erst in der Quartalsabrechnung seien jeweils der Stromverbrauch und die Kosten der einzelnen Betriebe einsehbar.

Was Bircher aber sagen kann: Die grössten Stromfresser seien bei den Filialen einerseits die Pizzaöfen, zumal diese nicht mit Gas betrieben würden, und anderseits alle Kühlgeräte wie Teig- und Kühlschränke. An zwei Standorten operieren die Franchisenehmer sogar voll elektrisch – sprich: Die Kuriere fahren ihre Pizzas mit Elektromobilen zu den Kunden.
«Wir erwarten eine Verdoppelung des Strompreises und haben entsprechend budgetiert», sagt Christina Flückiger von der Geschäftsleitung der Zürcher Gastrokette Bindella. Das Unternehmen werde als Grossverbraucher eingestuft, die Zürcher Betriebe werden in diesem Pool vereint. Die Strompreise regle der Konzern mit einzelnen Tranchen-Verträgen.
Grösste Stromfresser sind hier nicht die Pizzaöfen: Diese seien mit Buchenholz befeuert, das von einem regionalen Zürcher Forstbetrieb bezogen werde. «Da haben wir einen stabilen Preis», so Flückiger. Es seien die intensiv genutzten Gerätschaften, die viel Energie benötigten. Dazu gehören Kühlschränke, aber auch komplexe Lüftungsanlagen. Diese fallen insbesondere in den grossen Betrieben von Bindella ins Gewicht. «Wo es möglich ist, haben wir bei zu ersetzenden Geräten bereits auf Energieeffizienz geachtet und werden das weiterhin achtsam tun.»

Ärzte auf Strom angewiesen

Auch Ärzte brauchen Strom – sowohl Hausärzte wie Fachärzte, die für ihre Arbeit diagnostische oder Kühlgeräte benötigen. Das betrifft den Zahnarzt genauso wie das Röntgenzentrum. Hier ist allerdings weniger der Preis Thema, sondern die Verfügbarkeit. «Laborgeräte werden ja mit Strom betrieben», sagt Josef Widler, Präsident der Zürcher Ärztegesellschaft. Und die Kühlschränke für Medikamente dürften eine permanente Temperatur von 4 Grad nicht übersteigen. «Die müssen permanent laufen.» Einschneidender, so glaubt Widler, wäre ein Strommangel indes bei Alters- und Pflegeheimen. Die Temperatur ist dort nicht nur ein Wohlfühlfaktor, son dern kann gesundheitliche Folgen haben. Während Laborgeräte nicht viel Strom benötigen, sieht das bei Diagnostikgeräten für Ultraschall oder Röntgenapparaten anders aus – oft sei die Spannung, die sie benötigen, zu hoch für einen einfachen Generator. Gleichzeitig seien diese Geräte in der Regel nicht überlebenswichtig. Für die Behandlungen wohl verheerender wäre die Tatsache, dass die IT am Strom hängt. «Wenn ich keinen Strom habe, habe ich auch keine Krankengeschichte», so Widler. Diese seien in der Regel heute auf einer Cloud gespeichert und digital dokumentiert, nicht mehr auf Papier.

Wenn ich keinen Strom habe, habe ich keine Krankheitsgeschichte.

Josef Widler, Präsident Zürcher Ärztegesellschaft

Gleichwohl beunruhigt Widler die Energiesituation nicht: «Ich bin zuversichtlich, dass die Versorgung gewährleistet sein wird.» Spitäler seien ohnehin mit grossen Notstromaggregaten ausgerüstet, die auch regelmässig gewartet werden. Was die Ärzteschaft aktuell mehr besorgt, ist die Beschaffung gewisser Medikamente. So seien etwa Hustensirup und Fieber senkende Medikamente für Kinder oder Schmerzmittel (Opiate) auch ohne Strommangellage bereits knapp – auch in Spitälern. «Auf viele Medikamente, die gerade im Herbst und Winter gebraucht werden, warten wir schon länger.» Immer weniger Hersteller stellten die Produktion der wenig gewinnbringenden Medikamente sicher.

Bedrohte Maschinenindustrie

Swissmechanic Sektion Zürich, der Branchenverband der Maschinen- und Elektrotechnik, hofft mit der Zürcher Regierung und den EKZ Lösungen für Firmen zu finden, die besonders stark von den steigenden Energiekosten betroffen sind. Unkonventionelle Lösungen seien gesucht, weil die Preissprünge in der offerierten Höhe für einzelne Industriebetriebe schlicht nicht verkraftbar sind, wie Verbandspräsident Dominik Fischer erklärt. «Wir wissen von etwa 10 Mitgliedern im Kanton, die äusserst stark davon betroffen sind. Da geht es doch ums Überleben – mit den Verträgen, die sie vorgelegt bekamen, müssten sie den Betrieb schliessen.» Statt 10 000 Franken Stromkosten pro Monat spreche man da von 100 000 bis 150 000 Franken im Monat. «Für Branchen wie die unsere, bei der die Marge ohnehin schon relativ gering ist, und die wegen der Frankenstärke schon wieder unter Druck sind, wäre das nicht tragbar.»

Die Addition aller Energiezusatzkosten im kommenden Jahr wird für viele Industriebetriebe überlebensbedrohlich.

Dominik Fischer, Präsident Swissmechanic Sektion Zürich

Gleichzeitig sei Strom gerade in seiner Branche auch ein Mittel, um Betriebsstoffe zur Verfügung zu stellen: Die Herstellung technischer Gase für den Einsatz in der Industrie, aber auch in der Chemie, Pharma, Forschung, Umwelt, Gesundheit und Sicherheit sowie das Schockgefrieren im Foodbereich, hätten sich wegen der Energiekosten bereits massiv verteuert. Dazu gehören Stickstoffe, Sauerstoffe, Wasserstoff, Acetylen, Argon oder CO2. Fischers eigene Firma Lasercut AG ist zwar in der Grundversorgung und muss den Strom nicht auf dem freien Markt besorgen. Sie braucht aber allein für den Laserbereich 3,5 Tonnen Flüssigstickstoff alle zweieinhalb Wochen. «Beim Flüssigstickstoff müssen wir bereits heute mit einem 12-fachen Energiezuschlag gegenüber 2018 auskommen, Tendenz nicht absehbar», sagt Fischer. Das bedeutet unter dem Strich eine Verdreifachung der technischen Gaskosten. «Und wir haben noch eine Gasheizung», so Fischer. «Es ist für unsere Branche eine sehr ungünstige Konstellation, und die Addition aller Energiezusatzkosten im kommenden Jahr wird für viele Industriebetriebe überlebensbedrohlich.»

Wie sich der Strompreis in den kommenden Jahren entwickeln werde, wisse niemand, heisst es auf Anfrage bei EKZ: «Die Marktpreise im Strombereich sind (aufgrund der Produktion von Strom aus anderen Energieträgern wie z.B. Gas) stark abhängig von den Marktpreisen der anderen Energieträger. Die Preisreduktionen im Strombereich erfolgten allerdings immer mit einer zeitlichen Verzögerung, weil die Strompreise immer nur jährlich angepasst werden.


sgv und KGV fordern energiepolitische Sofortmassnahmen

Um dem Preishammer und teilweise Preiswucher zu entgehen, fordert der Schweizerische Gewerbeverband sgv die Möglichkeit der Rückkehr in die Grundversorgung für jene Unternehmen, die im sogenannten freien Strommarkt sind. Weiter schlägt der sgv statt Bewirtschaftungsmassnahmen wie dem Verbot von einzelnen Aktivitäten und der Kontingentierung von Strom eine zusätzliche Eskalationsstufe vor. Sie komme nach dem freiwilligen Sparen und vor den Bewirtschaftungsmassnahmen zum Tragen. In dieser Phase sollen Wertschöpfungsketten und Branchen mit der wirtschaftlichen Landesversorgung Energie-Sparvereinbarungen eingehen. Zudem fordert der sgv erleichterte Bedingungen für den Bau nachhaltiger Technologien und den Ausbau der Kapazitäten: Auf Haushaltebene sollen diese gar bewilligungsfrei erfolgen. Auch der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich KGV bezieht Stellung zur Energiepolitik und fordert ebenso – via Anpassung des Stromversorgungsgesetzes – die Rückkehr in die Grundversorgung für Unternehmen im freien Markt. Der KGV fordert etwa Hilfen für betroffene Unternehmen in energieintensiven Branchen zur Abfederung der steigenden Energiepreise. Die weiteren Forderungen: Anreize für die Erhöhung der Stromeffizienz, ein Zahlungsaufschub für die von den stark steigenden Strompreisen betroffenen KMU sowie Entschädigungen für jene KMU, welche durch Strommangel bzw. Rationierung erhebliche Einbussen erleiden. Ferner sollen die KMU Versorgungspriorität geniessen. (ZW)


günstigster Strom 2023 in Andelfingen, teuerster in glattfelden

Für einen Durchschnittshaushalt ist gemäss der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (Elcom) die Rechnung im kommenden Jahr 27 Prozent teurer als in diesem und beträgt neu 1215 Franken. Die Elektrizitätstarife steigen für Geschäftskunden der EKZ mit einem jährlichen Verbrauch von über 100’000 kWh und steigen ab 1. Januar 2023 um durchschnittlich 34 Prozent. Für Gewerbekunden mit einem jährlichen Verbrauch von weniger als 100000 kWh steigen die Tarife im Jahr 2023 um 29 Prozent. Die allermeisten Gemeinden im Kanton Zürich beziehen ihren Strom von den EKZ, und da wird der Preis sich von 17,1 Rappen im Jahr 2022 auf 21,9 Rappen erhöhen, also um 28 Prozent – was prozentual etwa im Schweizer Schnitt liegt.

Im Kanton Zürich werden die Endabnehmer zwischen 12,8 Rappen (Andelfingen) und 40,8 Rappen (Genossenschaft Licht- und Kraftwerke Glattfelden) bezahlen. Auch die Stadt Zürich wird dank eigenen Kraftwerken von extremen Preissprüngen verschont. Andelfingen im Zürcher Weinland ist ab 2023 sogar die viertgünstigste Gemeinde in der Schweiz. Das lokale EW Andelfingen, das sowohl von EKZ als auch von der Schaffhauser EKS umworben worden war, blieb eigenständig. Hier wird der Strom gerade einmal 12,8 Rappen pro Kilowattstunde kosten und damit sogar günstiger sein als 2020 und 2021. «Unsere Tarife bleiben fast gleich, abgesehen von den Abgaben für Systemdienstleistungen, die um 0,3 Rappen steigen», heisst es auf der Gemeindeverwaltung. «Weil wir schon am Markt eingekauft haben, bevor die Strompreise gestiegen sind.» Den Strom für 2023 hat das EW bereits 2020 für 5,2 Rappen pro kWh gekauft. (ZW)

Mark Gasser

Chefredaktor
Zürcher Wirtschaft

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Um dem Preishammer und teilweise Preiswucher zu entgehen, fordert der Schweizerische Gewerbeverband sgv die Möglichkeit der Rückkehr in die Grundversorgung für jene Unternehmen, die im sogenannten freien Strommarkt sind. Weiter schlägt der sgv statt Bewirtschaftungsmassnahmen wie dem Verbot von einzelnen Aktivitäten und der Kontingentierung von Strom eine zusätzliche Eskalationsstufe vor. Sie komme nach dem freiwilligen Sparen und vor den Bewirtschaftungsmassnahmen zum Tragen. In dieser Phase sollen Wertschöpfungsketten und Branchen mit der wirtschaftlichen Landesversorgung Energie-Sparvereinbarungen eingehen. Zudem fordert der sgv erleichterte Bedingungen für den Bau nachhaltiger Technologien und den Ausbau der Kapazitäten: Auf Haushaltebene sollen diese gar bewilligungsfrei erfolgen. Auch der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich KGV bezieht Stellung zur Energiepolitik und fordert ebenso – via Anpassung des Stromversorgungsgesetzes – die Rückkehr in die Grundversorgung für Unternehmen im freien Markt. Der KGV fordert etwa Hilfen für betroffene Unternehmen in energieintensiven Branchen zur Abfederung der steigenden Energiepreise. Die weiteren Forderungen: Anreize für die Erhöhung der Stromeffizienz, ein Zahlungsaufschub für die von den stark steigenden Strompreisen betroffenen KMU sowie Entschädigungen für jene KMU, welche durch Strommangel bzw. Rationierung erhebliche Einbussen erleiden. Ferner sollen die KMU Versorgungspriorität geniessen. (ZW)

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