4 Fragen an: Peter Grünenfelder

5 der 17 Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat werden vom KGV unterstützt. Die «Zürcher Wirtschaft» stellte sie die brennendsten Fragen aus KMU-Sicht. Heute: Peter Grünenfelder (FDP)

Peter Grünenfelder (FDP)

Welches sind die grössten Herausforderungen für den Kanton Zürich und wie muss er diesen begegnen?

Peter Grünenfelder: Unserem Kanton fehlen bald Zentausende von Fachkräften, die Versorgungssicherheit mit Energie ist nicht gesichert und der Standortwettbewerb zwischen den Kantonen wird sich verschärfen. Als neue Kraft mit langer Erfahrung in Verwaltungsreformen werde ich diese Herausforderungen aktiv angehen und eine Trendumkehr einleiten beim überbordenden kantonalen Stellenwachstum und der fehlenden steuerliche Attraktivität unseres Kantons.

Der Kanton Zürich soll in der Schweiz wieder die wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Zugmaschine sein. Dazu will ich die «stillen Leistungsträgerinnen und Leistungsträger» ins Zentrum meiner liberalen Politik rücken.

Peter Grünenfelder

Was werden Sie bei einer Wahl in den Regierungsrat konkret zur Lösung dieser Herausforderungen beitragen?

Grünenfelder: Unser Kanton soll wieder zum schweizweiten Leuchtturm einer unternehmensfreundlichen, bürgerlich-liberalen Politik werden, der unternehmerische Eigenverantwortung belohnt und die staatliche Bürokratie zurückdrängt. Deshalb will ich die hohe Steuerbelastung um 10 Prozent senken, das Vorschriftendickicht um 20 Prozent reduzieren und das öffentliche Stellenwachstum stoppen.

Warum sollen Gewerblerinnen und Gewerbler Sie wählen?

Grünenfelder: Der Privatsektor generiert Wohlstand, nicht der Staat! Mit dem Abzug von Fachkräften in die Verwaltung und zu hohen Teuerungsausgleichen schafft der Kanton unfaire Wettbewerbsbedingungen zu Lasten des Gewerbes. Ich kämpfe gegen diese Erosion der Standortqualitäten. Der Regierungsrat muss die Anliegen aller Unternehmen wieder viel stärker bei seinen Entscheiden einbeziehen.

Wie werden Sie sich nach der Wahl dafür einsetzen, um die Rahmenbedingungen für KMU zu verbessern?

Grünenfelder: Liberale Rahmenbedingungen für das Unternehmertum haben für mich Top-Priorität. Nach Kräften werde ich mich für eine Begrenzung der Verwaltungsaktivitäten einsetzen, anstatt diese laufend ausufern zu lassen. Gleich zu Beginn der Legislatur werde ich mich für die Schnürung eines verwaltungsweiten Deregulierungspakets stark machen. Zugleich werde ich mich dafür einsetzen, dass spürbare Steuersenkungen umgesetzt werden. Der Regierungsrat muss generell wieder unternehmensfreundlicher werden, anstatt fragwürdige millionenschwere Projekte auf Kosten der Steuerzahlenden zu lancieren.

Mark Gasser

Chefredaktor
Zürcher Wirtschaft

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