Vier Fragen an: Carmen Walker Späh

5 der 17 Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat werden vom KGV unterstützt. Die «Zürcher Wirtschaft» stellte sie die brennendsten Fragen aus KMU-Sicht. Heute: Carmen Walker Späh (FDP).

Bild PD

Volkswirtschaftsdirektorin Carmen Walker Späh (FDP).

Welches sind die grössten Herausforderungen für den Kanton Zürich und wie muss er diesen begegnen?

Carmen Walker Späh: Der Standortwettbewerb wird härter, weshalb ich mich für einen innovativen und nachhaltigen Kanton Zürich mit attraktiven Rahmenbedingungen einsetze. Den Arbeitskräftemangel müssen wir mit einer besseren Ausschöpfung des inländischen Potenzials bekämpfen. Zudem sind ein stabiler Finanzhaushalt bei möglichst tiefer Steuerbelastung, eine sichere Energieversorgung und leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen absolut zentral.

Was werden Sie bei einer Wahl in den Regierungsrat konkret zur Lösung dieser Herausforderungen beitragen?

Carmen Walker Späh: Mein Engagement gilt der Stärkung der Innovationskraft des Wirtschaftsstandorts, u.a. mit dem Innovationspark. Ich setze mich für eine zurückhaltende Ausgabenpolitik, die Individualbesteuerung sowie eine effiziente, unbürokratische Verwaltung ein. Zudem müssen wir die erneuerbaren Energien ausbauen – insbesondere Wasserkraft und Solarenergie – und die Energieeffizienz steigern. Hier gibt es dank Innovation viel Potenzial.

Warum sollen Gewerblerinnen und Gewerbler Sie wählen?

Carmen Walker Späh: Die KMU und das Gewerbe sind das Rückgrat unserer Wirtschaft und sorgen für viel Wertschöpfung und Arbeitsplätze! Unter dieser Prämisse gehe ich als Volkswirtschaftsdirektorin sämtliche Herausforderungen an. Ich pflege einen intensiven Austausch mit dem Gewerbe, höre mir die Sorgen und Bedürfnisse an – und versuche mit meinen politischen Entscheiden unserem Gewerbe bestmöglich Sorge zu tragen.

Wie werden Sie sich nach der Wahl dafür einsetzen, um die Rahmenbedingungen für KMU zu verbessern?

Carmen Walker Späh: Mit Anreizen müssen wir den Arbeitskräftemangel bekämpfen. Ganz zentral sind die Individualbesteuerung, eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein zeitgemässes Arbeitsrecht, mehr Digitalisierung und ein flexibleres Rentenalter. Zudem setze ich mich ein, dass nur so viel wie nötig reguliert wird und die Unternehmen von Bürokratie verschont bleiben. Das Gewerbe benötigt nicht nur optimale wirtschaftliche Rahmenbedingungen, weshalb ich mich auch für das Erfolgsmodell des dualen Bildungssystems, für ausreichend Gewerbefläche und für leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen engagiere.

Zürcher Wirtschaft

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