11 000 Unterschriften für staufreie Bellerivestrasse

Auf der Bellerivestrasse sollen von August 2023 bis April 2024 im Rahmen eines Verkehrsversuchs zwei von vier Fahrspuren gesperrt werden. Dagegen hat ein breit abgestütztes Komitee die Petition «Bellerive staufrei»lanciert.

Bild Mark Gasser

Innert weniger Wochen unterschrieben 10 978 Personen die Petition «Bellerive staufrei» lanciert.

Auf der Bellerivestrasse will der Zürcher Stadtrat zwei Fahrspuren aufheben und so «Erkenntnisse gewinnen» für die bauliche Umgestaltung dieser wichtigen Hauptachse. Nur zwei Fahrspuren sollen bestehen bleiben, dafür sollen aber neu Velowege entstehen.
Dagegen hat ein breit abgestütztes Komitee die Petition «Bellerive staufrei» lanciert. Innert weniger Wochen unterschrieben 10 978 Personen den Aufruf an den Regierungsrat. Für die Sperrung besteht aus Sicht der Petitionäre keine Notwendigkeit: Die Sanierung der Strasse ist erst für 2030 vorgesehen. «Bereits heute herrscht auf der Bellerivestrasse fast permanent Stau», schreiben sie in einer Mitteilung. Für Gewerbler und Berufsleute eine unhaltbare Situation. Daher unterstützen auch der Gewerbeverband Bezirk Meilen und der Gewerbeverein Seefeld die Petition. Auch der KGV erachtet die Reduktion auf zwei Spuren als unhaltbar.

«Bereits heute herrscht auf der Bellerivestrasse fast permanent Stau»

Petition «Bellerive staufrei»


Auf die grundlosen Sperrungen soll daher verzichtet werden, damit sich die Verkehrssituation nicht noch mehr verschlechtert. Das Komitee setzt sich zusammen aus Vertreterinnen der SVP, FDP, Mitte, HEV, Gewerbeverband Bezirk Meilen, Gewerbeverein Seefeld sowie IG Bellerue. Der Regierungsrat wird vom Komitee aufgefordert, nicht tatenlos zusehen, wie der Zürcher Stadtrat das Stadtgebiet wirtschaftlich und verkehrsmässig von den umliegenden Bezirken abschottet. Zudem sei der Kanton auch aufgrund der Verfassung dazu verpflichtet, sicherzustellen, dass auf Hauptachsen kein Kapazitätsabbau erfolgt – auch nicht versuchsweise. Der angekündigte Versuch ist von der Kantonspolizei noch nicht bewilligt. Der Ball liegt nun beim Regierungsrat, der sich «gegen diese unsinnige, ideologisch geprägte Verkehrspolitik» einsetzen solle. (ZW)

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