Einblick in die Kunst des Networkings

Spezieller Event für die Zürcher KMU-Frauen am ZKB-Hauptsitz: Neben Anregungen für ein erfolgreiches Netzwerken konnten die Besucherinnen auch Einblick in eine authentische Brotmanufaktur nehmen.

Bild Marcel Vollenweider

Liza Engel gab einen Einblick in die Macht des Netzwerkens.

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Netzwerk- und Handwerkskunst gehen Hand in Hand: die KMU-Frauen in der Bäckerei John Baker.

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Von der Theorie in die Praxis: Beim Netzwerken nach dem Inputreferat von Liza Engel.

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Von der Theorie in die Praxis: Beim Netzwerken nach dem Inputreferat von Liza Engel.

Der Anlass, zu welchem der Vorstand der KMU-Frauen Zürich gemeinsam mit der Zürcher Kantonalbank eingeladen hatte, war vollends dem weiblichen Geschlecht vorbehalten. Rund 70 Interessierte fanden sich an einem heissen Dienstagabend gegen Ende Juni am ZKB-Hauptsitz an der Zürcher Bahnhofstrasse ein. Zur Hauptsache ging es ums gelingende Netzwerken. In einem zweiten Programmteil wartete ein vertiefter Einblick in eine begeisternde Handwerkskunst nahe dem Paradeplatz auf die Teilnehmenden.

Keine Berührungsängste

Die anwesenden Geschäftsfrauen und Unternehmerinnen, viele von ihnen in leitender Funktion im eigenen KMU, kannten von Anfang an keine Berührungsängste. Nach dem ersten Beschnuppern im Atrium der ZKB konnte die erste Tranche des Networkings im Sinne eines Small Talks beim Begrüssungsapéro vonstatten gehen. Die Stimmung war bereits beim Kennenlernen ausgezeichnet.

Jacqueline Hofer, Präsidentin der KMU-Frauen Zürich, verdankte in ihren Begrüssungsworten die vorzügliche Organisation vor Ort. Insbesondere erwähnte sie Mariagrazia Rubio vom ZKB-Live-Marketing sowie Sarah Mattli, Kundenbetreuerin ZKB und Vorstandsmitglied der KMU-Frauen Zürich.

Die Kunst des Netzwerkens

Im Anschluss an Umtrunk Nummer eins galt die Aufmerksamkeit der Teilnehmerinnen dem eigentlichen Inhalt des Abends. Die Schar teilte sich. Jene, die im ersten Teil wertvolle Networking-Tipps ausprobieren konnten, trafen im Plenarsaal auf Liza Engel, die einen Einblick in die Macht des Netzwerkens gab. Engel gilt als Expertin für Leadership und Empowerment.

Den Anwesenden wurde schnell bewusst, dass es beim Netzwerken nicht in erster Linie um Macht geht. Es wurde rasch klar, dass Networking eine eigene Kunst im breiten Fächer der Kommunikationsmöglichkeiten darstellt. Die Referentin belegte dies vorzüglich mit Praxisbeispielen.

Net-Giving: Etwas preisgeben

Engel öffnete sodann die Sichtweise auf die Thematik, indem sie anregte, vermehrt auf Net-Giving zu setzen. Dabei gehe es darum, sich und die eigene Tätigkeit in wenigen Worten dem Gegenüber vorzustellen. Im Grundsatz steht das uneigennützige Geben im Vordergrund – ohne direkte Gegenleistung zu erwarten. «Das dünkt mich viel wertschaffender zu sein als das Networking in seiner bisherigen Form», unterstrich sie. Die Referentin liess die Anwesenden diesen Ansatz gleich im Zweiergespann üben.

Engel zeigte auf, dass die faszinierende Welt des Netzwerkens beim «richtigen» Ansatz viel Begeisterung auszulösen vermag. Networking sei eine oft unterschätzte Ressource, um berufliche und persönliche Herausforderungen zu meistern. «Wer die Bedeutung des Netzwerkens versteht und es mit Begeisterung praktiziert, wird erfolgreich sein», war eine weitere zentrale Botschaft von Liza Engel. Es sei aber ebenso wichtig, in einer grösseren Gruppe weitergehen zu können, ohne dabei unhöflich rüberzukommen.

Backwaren-Handwerkskunst

Die KMU-Frauen konnten in einem zweiten Programmteil in unmittelbarer Nähe zum ZKB-Hauptsitz Einblick in eine begeisternde Handwerkskunst nehmen. Das Handwerk betrifft die frische Zubereitung von Backwaren direkt an der Zürcher Bahnhofstrasse. Diese Filiale ist seit 2022 in Betrieb.

Der Zürcher Bäcker Jens Jung hat mit seiner Bäckerei John Baker neue Massstäbe gesetzt. Er sorgt mit seinem Team an mittlerweile 14 Standorten für eine Kundenerlebnis der besonderen Art. Jung erzählte den Besucherinnen, die gleich vor Ort in der Backstube angeleitet wurden, einen kleinen Zopf zuzubereiten, aus seiner Erfolgsgeschichte. Jung ist es wichtig, nach der fulminanten Entwicklung seiner Geschäftskette dem Brand Sorge zu tragen und nach vielen Jahren des progressiven Wachstums nun verstärkt auf Konsolidierung des Erschaffenen zu setzen. Authentizität ist dem umtriebigen Geschäftsmann besonders wichtig.

Zum Abschluss der Veranstaltung waren die KMU-Frauen auf der Terrasse des ZKB-Dachrestaurants bei prächtiger Abendstimmung zu einem Apéro riche geladen. Da konnten die neu gemachten Erfahrungen des Net-Givings weiter erprobt werden. Der fertig gebackene Zopf konnte mit auf den Heimweg genommen werden.

Marcel Vollenweider

Korrespondent Zürcher Oberland

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