20 KMU-Wünsche fürs 2026

Was wir uns aufs neue Jahr 2026 wünschen – mit zugegebenermassen eher utopischer Note:

1. Der Dauerbrenner: ein Jahr, in dem die Verwaltung und Bürokratie nicht wachsen.

2. Ein digitales Baugesuchsportal, das nicht jeden zweiten Upload ablehnt, weil die PDF-Datei zwei Pixel zu breit ist.

3. Eine Stadtpolizei, die falsch parkierte Lieferwagen beim Ein- oder Ausladen nur dann büsst, wenn sie wirklich im Weg stehen – nicht, wenn sie mit einem Pneu auf dem Trottoir stehen.

4. Ein Gewerbe-Förderprogramm, das kürzer ist als die Warteliste für eine städtische Baubewilligung.

5. Ein Klimaschutzprojekt, das Gewerbe und Politik tatsächlich gemeinsam realisieren können – ohne zehn Workshops, drei Pilotphasen und eine städtische Velostrasse als Kollateralschaden.

6. Ein «Züri-Solidaritäts-Abo» für Kundschaft, die sich vornimmt, mindestens drei Mal pro Woche im lokalen Gewerbe etwas zu kaufen – und es auch tut.

7. Ein städtisches Experiment: Weniger Pilotprojekte, dafür mehr Projekte, die wirklich fertig werden.

8. Ein «Regulierungs-Jokertag» pro Jahr, an dem niemand etwas verbieten, regulieren oder prüfen darf.

9. Ein Jahr, in dem der bürgerliche Regierungsrat nicht auf Standby läuft.

10. Ein stabiler Strompreis, der länger hält als die Garantie unserer Kaffeemaschine.

11. Lieferfristen, auf die Verlass ist.

12.Eine Wirtschaftsförderung – städtisch wie kantonal –, die weniger Poster gestaltet und dafür mehr praxisnahe Unterstützung fürs lokale Gewerbe bietet.

13. Eine vereinfachte Meldepflicht für temporäre Aussenbestuhlung.

14. Weniger Reparaturen und Umleitungen gleichzeitig – und eine Baustellenkoordination, die nicht wirkt, als hätten drei Ämter Stadtpläne aus verschiedenen Jahrhunderten verwendet.

15. Ein Abfallkonzept, das Säcke, Marken, Farben und Fristen für mindestens
ein Jahr beibehält.

16. Faire und transparente Ausschreibungen, bei denen auch kleine Betriebe realistische Chancen haben und nicht schon an der Papierflut scheitern.

17. Eine E-Mobilitätsstrategie, die Ladeplätze vorsieht, die nicht ständig von Carsharing-Fahrzeugen belegt sind.

18. Eine Zukunft ohne ständige künstliche Diskussion darüber, wann denn nun dem UKW-Radio der Stecker gezogen werden soll. Und eine SRG, die nicht ständig «Mimimi» macht und sich mit 200 Franken Serafe-Gebühren arrangiert – ganz ohne doppelt zahlende KMU.

19. Eine Energieberatung, die nicht empfiehlt, einfach «zwei Kühlschränke abzuschalten», obwohl wir Gastronomie betreiben.

20. Und schliesslich: Ein 2026, in dem das Gewerbe nicht nur in Wahlkampfbroschüren vorkommt – sondern in den tatsächlichen Entscheidungen des Kantons und der Stadt.

Wadenbeisser

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