Vier Fragen an: Ernst Stocker

5 der 17 Kandidierenden für den Zürcher Regierungsrat werden vom KGV unterstützt. Die «Zürcher Wirtschaft» stellte sie die brennendsten Fragen aus KMU-Sicht. Heute: Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP).

Bild PD

Finanzdirektor Ernst Stocker (SVP).

Welches sind die grössten Herausforderungen für den Kanton Zürich und wie muss er diesen begegnen?

Ernst Stocker: Die Risiken für den Staatshaushalt haben in den letzten Monaten zugenommen. Wir müssen dafür sorgen, dass er im Lot bleibt, die Verschuldung moderat ist und die Steuerbelastung stabil bleibt oder nach Möglichkeit sinkt. Der Haushalt ist der Schlüssel für die Entwicklung des Kantons. Wir können die erforderlichen Investitionen in Spitäler, Schulen und Verkehrsinfrastruktur nur bereitstellen, wenn er gut geführt und zukunftsfähig ist.

Was werden Sie bei einer Wahl in den Regierungsrat konkret zur Lösung dieser Herausforderungen beitragen?

Stocker: Ich bin motiviert, zusammen mit meinem engagierten Team in der Finanzdirektion weiterhin für gesunde Staatsfinanzen zu sorgen. Ein sparsamer Umgang mit den Steuergeldern ist in allen Bereichen angesagt. Alle Ausgaben müssen immer wieder hinterfragt und auf ihre Wirkung überprüft werden.

Warum sollen Gewerblerinnen und Gewerbler Sie wählen?

Stocker: Sie brauchen wie die Bürgerinnen und Bürger einen schlanken, effizienten Staat, mit einer guten, funktionierenden Infrastruktur. Dies zusammen mit einer starken Wirtschaft ist unser Erfolgsrezept. Dafür stehe ich ein. Dieser Weg hat sich in der Corona-Krise sehr bewährt, als der Staat Gewerbebetrieben in der Not zu Recht unter die Arme griff.

Wie werden Sie sich nach der Wahl dafür einsetzen, um die Rahmenbedingungen für KMU zu verbessern?

Stocker: Als Eigentümer der EKZ und als Miteigentümer der Axpo trägt der Kanton Zürich eine Verantwortung für eine stabile und sichere Stromversorgung für den Standort. Hier gilt es, sein Gewicht einzubringen. Zudem hat der Regierungsrat den zweiten Schritt der Steuervorlage 17 in die Planung aufgenommen, unter anderem mit einer Senkung des Gewinnsteuersatzes um einen Prozentpunkt. Drittens müssen wir die Digitalisierung stetig vorantreiben, etwa die Weiterentwicklung der digitalen Steuererklärung. Das Ziel ist ein digitales Bürgerkonto, über das sich alle Beziehungenp zum Staat abwickeln lassen.

Zürcher Wirtschaft

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