«Lunch-Check lohnt sich für alle Betriebe, die legal Steuern sparen wollen»
Seit dem 1. Juli hat Lunch-Check mit Tobias Fürholz einen neuen CEO. Er löst Thomas Recher ab und stellt sich und seine Organisation im Interview kurz vor.
20. August 2024
Rund 9000 Betriebe akzeptieren die Lunch-Check-Zahlungsmittel.
Lunch-Check-CEO Tobias Fürholz.
von Manuela Gehrig
Wie werden Mitarbeitende in Zeiten erhöhter Lebenshaltungskosten durch Lunch-Check entlastet?
Tobias Fürholz: Die Abgabe von Lunch-Check ist bis 180 Franken pro Monat für Arbeitnehmende und Arbeitgebende sozialversicherungsfrei sowie für die Arbeitnehmenden einkommenssteuerfrei. So können Mitarbeitende die monatlichen Verpflegungskosten am Arbeitsort mit nicht zusätzlich nochmals versteuertem oder sozialversichertem Einkommen begleichen.
Lohnt sich Lunch-Check für alle KMUs und Gewerbebetriebe?
Fürholz: Lunch-Check lohnt sich für alle Betriebe, die legal Steuern und Abgaben sparen wollen. Es gibt keinen Grund, warum ein Unternehmen keine Lunch-Check-Beiträge abgeben sollte. Warum nicht die nächste Lohnerhöhung oder den nächsten
Teuerungsausgleich mit Lunch-Check tätigen? Oder eine Geschenkkarte zu einem Jubiläum, Geburtstag oder als Kundengeschenk abgeben? Damit profitieren Arbeitnehmende, Arbeitgebende und die lokalen Gastronomiebetriebe gleichermassen – und treffen dabei bestimmt auch jeden Geschmack.
Warum sollten KMU oder Gewerbebetriebe ihren Mitarbeitenden Lunch-Checks abgeben?
Fürholz: Erstens erhöht dies generell die Arbeitgeberattraktivität und Mitarbeiterzufriedenheit. Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel ein weiteres Plus für den Arbeitgeber. Auch ist dies eine pragmatische, einfache und kosten-
günstige Alternative zu eigenen Verpflegungslösungen, Vergünstigungen oder Kantinen.
Zweitens müssen auf die Beiträge keine Arbeitgeberbeiträge der Sozialversicherung geleistet werden. Jeder eingesetzte Franken bis 180 Franken pro Monat kommt eins
zu eins den Mitarbeitenden zugute – wir erheben keine Gebühren oder Kommissionen bei Arbeitgebern oder Arbeitnehmenden, das Lunch-Check-System ist für Sie kostenlos.
Drittens wird damit direkt das lokale Gewerbe unterstützt. Rund 90 Prozent der Beiträge werden in der Umgebung des Arbeitsorts bei lokalen Restaurants und Gastronomiebetrieben konsumiert und ausgegeben. Für diese wiederum ist es wegen tiefen Kommissionen viel attraktiver, wenn mit Lunch-Check bezahlt wird, statt mit einer Kreditkarte.
Wo können Lunch-Checks eingelöst werden?
Fürholz: Als nicht gewinnorientierte Genossenschaft, die nur in der Schweiz tätig ist, sind wir selbst ein KMU. Alle ca. 4500 Gastro-unternehmen, die Lunch-Check in ihren ca. 9000 Betrieben akzeptieren, sind Genossenschafter – ihnen gehört das Unternehmen. Lunch-Check kann ausschliesslich in diesen Betrieben für Essen und Getränke eingesetzt werden – von der Dorfbeiz über Imbissbuden, Gastroketten bis zu Bäckereien mit Verpflegungsangebot. Fehlt ein Lieblingsrestaurant? Kein Problem, wir kümmern uns gerne darum.
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