Innovation von KMU fördern

Die Innovationsaktivitäten von KMU sind rückläufig: Die kantonale Standortförderung lanciert deshalb gemeinsam mit weiteren Partnern, darunter dem KGV, das Projekt «KMU und Innovation».

Eine Vielzahl von Innovationen im Kanton Zürich gehen auf das Konto von einem der zahlreichen Grossunternehmen und Startups. Anders verhält es sich bei den kleinen und mittleren Unternehmen: «Die Innovationsaktivitäten von KMU mit weniger als 100 Mitarbeitenden sind seit mehreren Jahren rückläufig», schreibt die Standortförderung des Kantons Zürich in einer Mitteilung.

Zu den Gründen für den Innovationsrückgang bei den KMU zählen vielfach der fehlende Wissenszugang sowie die knappen Ressourcen oder auch Hemmschwellen, mit anderen Unternehmen oder Hochschulen zusammenzuarbeiten. Dies zeige auch eine Studie der Fachstelle Volkswirtschaft im Amt für Wirtschaft und Arbeit, welche Verbesserungspotenzial bei der Vernetzung sowie bei der Kollaboration zwischen KMU sieht. Hinzu kommt, dass es im Kanton Zürich noch keinen Innovations-Service für KMU gibt, der zielgerichtet Unterstützung bei Fragen zu Innovationsmöglichkeiten anbietet.

Pilotprojekt über drei Jahre

Damit KMU ihr volles Innovationspotenzial ausschöpfen können und wettbewerbsfähig bleiben, lanciert die kantonale Standortförderung für die nächsten drei Jahre das Pilotprojekt «KMU und Innovation». Ab sofort können KMU ihre Innovationsmöglichkeiten und -ideen ausloten und umsetzen. Fachpersonen – mehrheitlich Spezialisten im Bereich Innovation aus der Privatwirtschaft – geben den teilnehmenden Unternehmen Orientierungshilfe in der Frühphase von Innovationsvorhaben sowie Unterstützung bei der Beantragung von nationalen Fördermitteln. Darüber hinaus erhalten die KMU den Zugang zu einem breiten Partnernetzwerk und zu Informations- und Vernetzungsveranstaltungen.

Volkswirtschafdirektorin Carmen Walker Späh betont: «KMU sind das Rückgrat unserer Wirtschaft. Das Angebot der Standortförderung stärkt die Branchenvielfalt und das regionale Unternehmertum.» Thomas Hess, Geschäftsführer des kantonalen Gewerbeverbands, pflichtet bei: «Als Verband wollen wir die Wettbewerbsfähigkeit der KMU stärken. Das Vorhaben bietet unseren Mitgliedern Orientierung rund um das Thema und unterstützt sie dabei, Ideen zu Innovationen zu machen.» Dank dem Vorhaben sollen nun nun KMU mit Innovationspotenzial auch die Ressourcen und das richtige Netzwerk erhalten.

In der Wirtschaft verankert

«KMU und Innovation» ist ein breit abgestütztes Projekt, das von der kantonalen Standortförderung initiiert wurde und gemeinsam mit den regionalen Standortförderungen im Kanton Zürich angeboten wird. Die Zürcher Kantonalbank unterstützt das Angebot als Programmpartner, der KGV und die Zürcher Handelskammer ZHK als Netzwerkpartner. Hinzu kommt eine Vielzahl von Organisationen, die partnerschaftlich mit dem Angebot verbunden sind.

Zürcher Wirtschaft

Redaktion

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