Für eine bürgerliche Zürcher Stimme im Ständerat
Der ganze Kanton Zürich soll in Bern vertreten sein, sagt der zurücktretende FDP-Ständerat Ruedi Noser. Deshalb bricht er eine Lanze für Ständeratskandidat Gregor Rutz. Will Zürich im Ständerat mit einer starken Stimme auftreten, braucht es eine Standesvertretung, die Mehrheiten gewinnt. Keinen politischen Jositsch-Zwilling.
6. November 2023
Der zurücktretende FDP-Ständerat Ruedi Noser plädiert für eine Wahl von SVP-Ständeratskandidat Gregor Rutz (im Bild) – und damit für eine bürgerliche Besetzung der Vakanz.
Der zurücktretende FDP-Ständerat Ruedi Noser (im Bild) plädiert für eine Wahl von SVP-Ständeratskandidat Gregor Rutz – und damit für eine bürgerliche Besetzung der Vakanz.
Ruedi Noser
Daniel Jositsch und ich durften den Kanton Zürich über acht Jahre im Ständerat vertreten. Wir haben uns gut verstanden und den Kanton Zürich in zwei Legislaturen erfolgreich vertreten. Der Erfolg fusste auf zwei Grundpfeilern: Erstens war uns beiden bewusst, dass wir uns bei wichtigen Themen, die den Kanton Zürich betreffen, auf eine gemeinsame Position einigen müssen. Diese Kompromissfähigkeit attestiere ich sowohl Gregor Rutz wie auch Tiana Angelina Moser. Der zweite Erfolgsfaktor lag darin, dass Daniel Jositsch und ich uns komplementär ergänzten. Daniel Josistsch war im linken Lager sehr gut verankert und ich bei den Bürgerlichen, konkret bei FDP, SVP und der Mitte. So konnte sich jeder auf seiner Seite dafür einsetzen, dass die Position von Zürich im Ständerat eine Mehrheit gewinnt. Genau hier liegt das Problem von Tiana Angelina Moser: Im bürgerlich geprägten Ständerat würde sie zum politischen Zwilling von Daniel Jositsch. Das Duo Jositsch-Moser könnte nur im linken Lager auf breite Unterstützung zählen und das reicht nicht für eine Mehrheit in den relevanten Themen. Der Kanton Zürich würde signifikant geschwächt.
Will Zürich im Ständerat mit einer starken Stimme auftreten, dann braucht es eine Standesvertretung, die Mehrheiten gewinnen kann. Dies ist umso wichtiger, da sich unsere Zürcher Nationalräte noch nie auf eine Position einigen konnten. Im Nationalrat sitzen die Gegner eines starken Zürichs immer auch in den eigenen Reihen. Im Ständerat muss das anders sein. Darum unterstütze ich Gregor Rutz, aus Überzeugung für einen starken Kanton Zürich.
«Hier liegt das Problem von Tiana Angelina Moser: Im bürgerlich geprägten Ständerat würde sie zum politischen Zwilling von Daniel Jositsch.»
Ruedi Noser, Ständerat FDP
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