Förderklassen-Initiative kommt an Urne

Mit über 9000 Unterschriften ist Mitte Juli die Förderklassen-Initiative eingereicht worden. Die vom KGV tatkräftig unterstützte Initiative erhielt auch viele Unterschriften aus der KMU-Wirtschaft. Mit der Wiedereinführung von Förderklassen soll wieder mehr Ruhe in den Unterricht einkehren.

Bild zvg

Das Komitee beim Einreichen der Förderklassen-Initiative.

Der KMU- und Gewerbeverband Kanton Zürich KGV ist hocherfreut, dass die Förderklassen-Initiative zustande gekommen ist. Der KGV hat diese über die letzten Monate tatkräftig unterstützt. «Die Initiative verlangt eine Schule, die den Lerninhalt in angemessenem und qualitativ hochwertigem Unterricht für alle Schüler garantiert. Denn die KMU-Wirtschaft braucht eine starke Volksschule», sagt KGV-Geschäftsführer Thomas Hess.

Die KMU-Wirtschaft ist je länger desto mehr mit dem Leistungsvermögen der Auszubildenden nicht mehr zufrieden. Bei Lehrbeginn bestehen oftmals Defizite beim Rechnen und Schreiben. Eine Ursache dafür, dass das Ausbildungsniveau nicht mehr
genügt, ist u.a. die heutige Handhabung des vor zehn Jahren eingeführten integrativen Schulsystems. Die Lehrerinnen und Lehrer kümmern sich heute im Klassenzimmer primär um die schulisch sehr schwachen und um die verhaltensauffälligen Schüler. Das Gros der Schüler und deren Bedürfnisse gehen dabei sehr oft verloren. Die Akzeptanz in der Bevölkerung und der Wirtschaft für das aktuelle Schulsystem schwindet zunehmend.

Der KGV ist deshalb hocherfreut, dass nun die notwendigen Unterschriften für die Förderklassen-Initiative zusammengekommen sind. Sehr viele Unterschriften konnten denn auch aus der KMU-Wirtschaft beigesteuert werden.

Kleinklassen wieder einführen

Die Förderklassen-Initiative will, dass wieder heilpädagogisch geführte Förderklassen/Kleinklassen eingeführt werden. Auf diese Weise wird man den verschiedenen Ansprüchen gerecht: Der grosse Teil der Schülerschaft erhält wieder die uneingeschränkte und notwendige Aufmerksamkeit des Lehrers, um sich den Lerninhalten zu widmen. Zudem herrscht mehr Ruhe im Klassenzimmer, weil keine zusätzlichen Erziehungs- und Therapiefachkräfte im Klassenzimmer sind. Die Schüler mit besonderem Bedarf werden in einer heilpädagogisch geführten Kleinklasse geschult mit dem Ziel, früher oder später wieder in eine Regelkasse zu wechseln. Die Lehrpersonen werden letztlich weniger stark mit Koordinations- und Administrationsaufwand belastet und können sich verstärkt auf ihre Schüler und Schülerinnen konzentrieren. (ZW)

Zürcher Wirtschaft

Redaktion

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