Das Ende der Pandemie: War es das wirklich?

War das nun das Ende der Epidemie? Oder doch nur eine Verschnaufpause? Für den KGV war es überfällig, dass die Verantwortung wieder an die Bevölkerung und die Wirtschaft zurückgegeben wird. Denn die KMU sind bereit, weiterhin Verantwortung zu übernehmen und eigenverantwortlich für den Schutz ihrer Mitarbeitenden zu sorgen. Elementar ist es nun die richtigen «Lehren aus dem Krieg» zu ziehen. Denn nach der Krise ist vor der Krise. Das gilt für das künftige «Killervirus», aber auch für andere mögliche Krisenfelder. In der Rangliste der zehn grössten Risiken für die Schweiz steht eine langdauernde Strommangellage auf Platz 1. Was leiten wir daraus ab? Vorausschauende Politik ist gefordert.

Zürich trat auf die Bremse
Mit dem Bundesratsentscheid zur umfassenden Öffnung sind nun auch die Verantwortlichen im Kanton Zürich gefordert, ihre passive Haltung abzulegen. So reihte sich Zürich bei den zögerlichen Kantonen Basel-Stadt, Jura und Neuenburg ein, die auf die Bremse traten, wie die NZZ titelte. «Es bringe nichts, wenn viele Menschen Angst hätten, weil sie vom Tempo überfordert seien», schreibt der Mediensprecher der Zürcher Regierung und plädiert für schrittweise Lockerung.
Die Mehrheit der Kantone wollte zum Glück das schnelle Ende der Pandemie-Massnahmen, ebenso der Bundesrat. Gewünscht ist nun eine Zürcher Regierung, die sich mit Mut und Optimismus für den Werk-, Denk- und Finanzplatz einsetzt.

Auch die Wirtschaft muss ihre Hausaufgaben machen. So fällt es ihr immer schwerer, ihre Anliegen dem Stimmbürger zu erklären. Zuletzt passierte dies beim Versuch, die Stempelabgabe auf Eigenkapital abzuschaffen. Da wird der Unternehmer besteuert, der Eigenkapital aufbaut für den Krisenfall oder die Weiterentwicklung seiner Firma. Ebenso das Start-up. Bevor es einen Franken verdient, besteuert es schon mal der Staat. Gebodigt wurde ein solches Anliegen mit dem inhaltsfreien Schlagwort «Steuerbschiss». Die mit diesem Slogan hausierende Nationalrätin Badran wird hierfür von der breiten Presse abgefeiert. Anschliessend nimmt sie sich eine Auszeit, weil die Aggressivität und Respektlosigkeit in der Politik zugenommen habe. Gut gebrüllt Löwe!

Masslose Elternzeit
Also, Sägemehl abschütteln und zum nächsten Gang antreten. Im Mai stimmt die Zürcher Bevölkerung über die masslose Elternzeitinitiative der SP ab. Diese fordert eine bezahlte Elternzeit von je 18 Wochen für jeden erwerbstätigen Elternteil (insgesamt also 36 Wochen bzw. 9 Monate). Es ist offensichtlich, dass eine derartige Ausdehnung des Urlaubs den für die Zürcher Unternehmen zumutbaren Rahmen sprengt, ob finanziell oder organisatorisch. Allein die direkten Kosten für die Arbeitgeber durch höhere Abgaben werden auf über 200 Mio. Franken geschätzt. Dazu würden die Unternehmen nochmals mit über einer Milliarde Franken
an indirekten Kosten pro Jahr belastet.
Es ist nun an uns allen, den zunehmend wirtschaftskritischen Bürgerinnen und Bürger zu erklären, dass das Manna nicht vom Himmel fällt. Auch nicht im Kanton Zürich.

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